Morgens operiert und abends wieder zuhause...

Achillessehnenrisse

Die Achillessehne ist die kräftigste Sehne des menschlichen Körpers und vereinigt den dreiköpfigen Wadenmuskel. Sie überträgt die Kraft der Wadenmuskulatur auf die Ferse und ermöglicht so die Abrollbewegung beim Gehen. Vor allem der Zehenstand ist ohne ihre einwandfreie Funktionsfähigkeit nicht möglich.

Bei einem Achillessehnenriss handelt es sich um eine plötzlich auftretende teilweise oder vollständige Durchtrennung der Achillessehne. Neben den unmittelbar einschießenden starken Schmerzen wird oft auch von einem laut hörbaren Knall (wie ein Peitschenhieb) berichtet, der aber besonders bei degenerativ bereits vorgeschädigten Sehnen nicht immer auftreten muss.

Die Diagnose kann mit Hilfe einfacher klinischer Test und einer Sonographie sehr sicher und zeitnah erstellt werden. Eine Röntgen- oder MRT-Untersuchung ist in der Regel nicht notwendig.

Eine konservative Therapie ist nur bei nachweislich überlappenden Sehnenenden in einem Spezialschuh möglich. Bei jüngeren, sportlichen bzw. mobilen Patienten empfiehlt sich die Operation, die in der Regel mit einer Sehnennaht/-rekonstruktion ambulant oder kurzstationär durchgeführt werden kann.

Post-operativ bekommen unsere Patienten einen speziellen Nachbehandlungsplan mit einem Spezialschuh in Spitzfußstellung und physiotherapeutischen Maßnahmen.

Nach etwa 2 Monaten kann der Spezialschuh entfernt werden, und leichte sportliche Aktivitäten können wieder begonnen werden (Radsport, ggf. Joggen). Stop-and-go-Sportarten wie Tennis, Fußball, Handball usw. sind erst nach vollständiger stabiler Vernarbung der Sehne (in der Regel 6 Monate post-op) wieder möglich.